SUISA-Mitglieder fordern Wertanerkennung in der digitalen Welt

Mit einem Manifest fordern die Mitglieder der SUISA seit der heutigen Generalversamm-lung der Genossenschaft die Anerkennung ihrer Rechte insbesondere auch in der digi-talen Welt. Die SUISA arbeitet im Auftrag der Urheber und Verleger von Musik und ver-teilte im Geschäftsjahr 2011 aus den Tarifeinnahmen rund 9 von 10 Franken (88,05%) an ihre Mitglieder. Die Verwaltungskosten betrugen 11,95%. Neu in den Vorstand der Ge-nossenschaft gewählt wurden Irene Kunzelmann, Christian Siegenthaler und Christian Wicky.

Bern, 23. Juni 2012 – An der Generalversammlung der SUISA vom 23. Juni 2012 in Bern hat die Ge-nossenschaft ein „Manifest der SUISA-Mitglieder“ lanciert. Mit der Grundsatzerklärung fordern die SUISA-Mitglieder die Anerkennung des Wertes ihrer Arbeit insbesondere auch in der digitalen Welt. Nach der heutigen Lancierung wird die Unterschriftensammlung online unter www.suisa.ch/manifest weitergeführt. Im Wesentlichen bekräftigen die unterzeichnenden Mitglieder der Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik, dass

  • die Genossenschaft SUISA im Auftrag der Urheber und Verleger arbeitet;
  • die SUISA-Mitglieder das Recht haben, über die Verwertung und Verwendung ihrer Werke zu entscheiden, auch in der digitalen Welt;
  • die Rechteinhaber eine Vergütung für die Verwertung ihrer Werke zugute haben und am Umsatz, den andere damit erwirtschaften, beteiligt werden müssen;
  • die Urheber und Verleger einen gesetzlichen Rahmen fordern, in dem ihre Arbeit vor Piraterie, Diebstahl oder unerlaubter Nutzung geschützt ist.


Die Bündelung der Kräfte zur Durchsetzung von gemeinsamen Interessen war ein zentrales Thema der Veranstaltung und wurde präsentiert von SUISA-Vorstandsmitglied und Ständerätin Géraldine Savary. Als Gäste waren die Vereine und Verbände suisseculture, Schweizer Musikrat, Schweizer Allianz gegen Internet-Piraterie, Verein Musikschaffende Schweiz und Fondation romande pour la Chanson et les Musiques Actuelles (FCMA) mit Vertretern und/oder Informationsständen präsent.

Rund 9 von 10 Franken verteilt
Im Geschäftsjahr 2011 hat die Genossenschaft SUISA die Tarifeinnahmen von CHF 136,2 Mio. zu 88% (CHF 119,9 Mio.) an die Urheber und Verleger verteilt. Der Gesamtumsatz der Genossenschaft im Jahr 2011 betrug CHF 145,2 Mio. (plus 2% gegenüber Vorjahr). Die Einnahmen aus Sende- und Aufführungsrechten überstiegen 2011 mit CHF 103,4 Mio. erstmals die 100-Millionen-Grenze. Dieser Rekord ist auf ein starkes Konzertjahr mit einigen Grossveranstaltungen zurückzuführen. Die Lizenzierung von Tonträgern dagegen ist im Berichtsjahr um 12,2% zurückgegangen, die Kopiervergütung auf Speichermedien wie CDs, DVDs oder MP3-Player gar um 33,2 %. Trotzdem konnten die Verwal-tungskosten tief gehalten werden. Sie betrugen im Durchschnitt 11,95%.

Drei neue Vorstandsmitglieder gewählt
Bei Ersatzwahlen in den Vorstand der Genossenschaft wurden die Verlegerin Irene Kunzelmann, der Produzent und Verleger Christian Siegenthaler (u.a. Patent Ochsner) sowie der Musiker und Kompo-nist Christian Wicky (Favez) gewählt. Zurückgetreten sind Beat Lüthi, Jean-Pierre Mathez und Thierry Mauley-Fervant.

Link zum Jahresbericht 2011

Link zum Manifest

Medienmitteilung

Weitere Auskünfte:
Martin Wüthrich, Leiter Kommunikation SUISA, +41 44 485 65 03


Über die SUISA
Die SUISA ist die Genossenschaft der Komponisten, Textautoren und Musikverleger der Schweiz und Liechten-steins. Zu ihren rund 30 000 Mitgliedern zählen Musikschaffende aller Sparten. In der Schweiz und in Liechtenstein vertritt die SUISA das Repertoire der Musik von weltweit zwei Millionen Musikurhebern. Sie erteilt Lizenzen für die Nutzung dieses Weltrepertoires an über 80 000 Kunden.

Mit rund 200 Mitarbeitenden an den Standorten Zürich, Lausanne und Lugano erzielt die SUISA einen Umsatz von rund 140 Millionen Franken. Als nicht gewinnorientierte Organisation verteilt sie die Einnahmen aus den Lizenzen nach Abzug der Verwaltungskosten an die Musikurheber und -verleger.
www.suisa.ch



Jean-François Amiguet

«Oft sind es dringende Fälle, bei denen ich die Dienste der SSA in Anspruch nehme. Ich schätze daher die ausserordentliche Verfügbarkeit der Mitarbeitenden, an die ich mich jeweils wende.»