Die SSA zählt nun über 3000 Mitglieder

Ein bedeutender Moment für die Société Suisse des Auteurs (SSA), Genossenschaft zur Verwaltung der Urheberrechte für Bühnen- und audiovisuelle Werke: Sie begrüsst Monica De Almeida, Autorin von Webserien, als 3000. Mitglied der Genossenschaft. Zu diesem Ereignis kommen besonders erfreuliche Geschäftsresultate hinzu.

32 Urheberinnen und Urheber unterzeichneten am 30. November 1985 die Gründungsurkunde der SSA. An seiner letzten Sitzung hat der Verwaltungsrat dieser Genossenschaft ohne Gewinnzweck ihr 3000. Mitglied aufgenommen. Es handelt sich um Monica De Almeida aus Lausanne. Die 38-Jährige ist Autorin der Webserie «Ladies Happy Hour», welche über YouTube verbreitet wird.

Monica De Almeida, 3000. Mitglied der SSA, wurde 1979 in Lissabon geboren. Schon früh interessierte sie sich für den Film, und nach einer Handelsausbildung wandte sie sich bald diesem Gebiet zu. Ab 2004 arbeitet sie als Produktionsassistentin und wird Produktionsleiterin bei einer Lausanner Produktionsfirma. 2008 ist sie Mitbegründerin eines Verlags und Vertriebs von Schweizer Filmen auf DVD. Die Verbreitung ihrer Serie «Ladies Happy Hour» gibt ihr Anlass zum SSA-Beitritt. «Ladies Happy Hour» setzt in komisch-burlesker Form Momente aus dem Leben von fünf frisch getrennten dreissigjährigen Frauen in Szene. Allwöchentlich treffen sich die Protagonistinnen zu einem Glas und berichten aus ihrem Leben.

Die Mitglieder der SSA sind Urheberinnen und Urheber verschiedener Bühnen- und Filmsparten: Theater, Bühnenmusik, Mime, Choreografie, Drehbuch, Filmregie usw.. Es können ausschliesslich Urheberinnen und Urheber Genossenschafter werden, was die SSA zu einer durchgehend von Kunstschaffenden geleiteten Gesellschaft macht. Neben den eigenen nunmehr über 3000 Mitgliedern vertritt die SSA in der Schweiz über 100'000 Urheberinnen und Urheber, die ausländischen Partnergesellschaften angehören.

An ihrer Generalversammlung präsentierte die SSA besonders positive Geschäftsergebnisse. Die Genossenschaft konnte den höchsten Betrag an Entschädigungen ihrer bisherigen Geschichte verteilen. Über 18'000'000 CHF wurden an Urheberinnen und Urheber ausgezahlt, deren Rechte die SSA für 10'000 Bühnenvorstellungen, 26'000 TV-Sendestunden und etliche weitere Nutzungen verwaltet. Der Kommissionensatz für die Verwaltungskosten konnte zum fünften Mal in Folge gesenkt werden und liegt nun bei 12,75%. Die Sozial- und Kulturfonds erhielten bedeutende Mittel.

Zu Ihrem SSA-Beitritt sagt Monica De Almeida: «Nachdem dieser erste Versuch als Drehbuchautorin und Regisseurin einer Webserie gut ankam, arbeite ich an einer weiteren mit dem Titel «Happy Célibat!». Gedreht wird sie Ende Oktober 2017 und 2018 geht sie on-line. Es ist ein Spin-off von Ladies Happy Hours, Co-Regisseur ist Marc Décosterd. Bei meinem Beitritt zur SSA wurde das Thema Internet bald schon angesprochen: diese Form von Verbreitung bietet viele Möglichkeiten, aber auch eine Menge Fallstricke. Heute stelle ich fest, dass Lösungen erarbeitet wurden, um unsere Rechte besser zu wahren».

Denis Rabaglia, Verwaltungsratspräsident der SSA, freut sich: «32 Jahre nach ihrer Gründung nimmt die SSA ihr 3000. Mitglied auf. Dass es sich dabei um eine Urheberin von Webserien handelt zeigt, dass das Modell der genossenschaftlichen Verwaltung von Urheberrechten in nichts an Richtigkeit eingebüsst hat».

Jürg Ruchti, Direktor der SSA, bestätigt: «Urheberinnen und Urheber brauchen eine effiziente Verwertungsgesellschaft an ihrer Seite, um eine faire Vergütung für die Nutzung ihrer Werke zu erhalten. Dies gilt besonders im Bereich der neuen Medien, welche grossen Druck auf den Wert künstlerischer Leistungen ausüben».

Mehr Infos zur Webserie «Ladies Happy Hour»: www.ladieshappyhour.tv  

Quelle: SSA

Christian Samuel Weber

«Je suis content de pouvoir compter sur une société de gestion forte, capable de défendre mes droits et ainsi de me soutenir indirectement dans mon activité d’acteur.»